Der Informations- und Datenaustausch zwischen unterschiedlichen eHealth-Systemen mit Schwerpunkt auf dem Management der Patientenversorgung ist zum Rückgrat der zeitgemäßen Erbringung hochwertiger medizinischer Dienstleistungen geworden.

Ein Interoperabilitäts-Backbone für elektronische Gesundheitsdienstleistungen ist Teil des nationalen slowenischen eHealth-Projekts mit der zentralen Zielstellung, die Qualität der Gesundheitsversorgung durch leistungsfähige elektronische Lösungen zu verbessern. Es ist eine Schlüsselkomponente der nationalen IT-Infrastruktur, die die Integration der verschiedenen Informationssysteme ermöglicht. Die Umsetzung hat umfangreiche Herausforderungen mit sich gebracht, die u. a. mit folgenden Fragen verbunden sind: Wie wird der Austausch der wichtigsten klinischen Dokumente ermöglicht? Wie wird dieser Datenaustausch gesichert? Wie können Daten über einen bestimmten Patienten in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen identifiziert werden? Wie kann der Datenzugriff kontrolliert werden? Wie können einfache demoskopische Fragestellungen beantwortet werden, z. B. wie hoch ist der Prozentsatz der Patienten mit hohem BMI?

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der gemeinsam genutzten nationalen Gesundheitsdaten sind auf der Plattform gespeichert.

Projektbeschreibung

Die Idee des eHealth-Projekts in Slowenien erfordert die Einbeziehung aller Beteiligten in ein funktionierendes Netzwerk, die Umgestaltung des Geschäftsmodells des Gesundheitssystems sowie die Integration und Harmonisierung vieler spezialisierter Gesundheits- und Pflegeanbieter auf unterschiedlichen Ebenen. Ziel des Projekts ist es, alle bestehenden uneinheitlichen Gesundheitsinformationssysteme des Landes zu integrieren und eine Gesamtlösung anzubieten, von der alle Beteiligten profitieren.

Unsere Lösung umfasste die Schaffung einer offenen Plattformumgebung zur Unterstützung von Gesundheits- und Pflegediensten in Slowenien. Diese ermöglichte die gemeinsame Nutzung von Dokumenten und die Bereitstellung von Dokumenten, die bereits früher von Altsystemen generiert wurden. Sie stellte die Fähigkeit sicher, Daten in ein offenes, detailliertes, strukturiertes Format zu bringen, das technologie- und anbieterneutral ist. Wir haben einen Gesundheitsdatenspeicher für eHealth-Anwendungen wie eRefferal, ePrescription, eVaccination und nationale klinische Register eingerichtet. Das Datenbanksystem wurde unter Verwendung allgemein anerkannter Industriestandards wie IHE und openEHR entwickelt.

Die Situation und die Anforderungen des Kunden
  • Komplexe Umgebung
  • Siloartige Altsysteme
  • Schwierige Kompatibilität
  • Kurze Lieferfristen
  • Zeitnahe gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten
  • Engere Integration von Gesundheit und Pflege
  • Nutzung der digitalen Technologie
  • Mobilisierung von Daten und Ermöglichung der Erbringung von Dienstleistungen für die Bürger
  • Erweiterung der Forschungskapazitäten
Die wichtigsten Vorteile
  • Verwendung von klinischen Datenmodellen, die von Experten aus dem Gesundheitswesen entwickelt wurden
  • Vermeidung einer Anbieterbindung und Risikominderung bei der Entwicklung neuer Gesundheitslösungen
  • Möglichkeit der schrittweisen Beschaffung, angepasst an Bedarf und Ressourcen
  • Verpflichtung der Anbieter, Produkte und Dienstleistungen auf einheitlichen Spezifikationen aufzubauen
  • Technisch kompatible Komponenten, die einen Best-of-Breed-Ansatz ermöglichen
  • Standardbasierter Austausch von klinischen Dokumenten und Daten
  • Leistungsstarke Datenabfrage und Analyse von normalisierten Datensätzen

Der Prozess

Phase I

Das Interoperabilitäts-Backbone wurde zunächst als IHE-basiertes, unternehmensübergreifendes System entwickelt, das die gemeinsame Nutzung von Dokumenten ermöglicht und die Möglichkeit bietet, bereits von Altsystemen erstellte Dokumente zu übernehmen.

  • Entlassungsbericht – Dokumentation der oben aufgeführten Schlüsselinformationen, die von anderen Pflegekräften genutzt werden können, wenn der Patient das Krankenhaus verlässt.
  • Klinische Notizen – Dokumentation der wichtigsten Informationen, der ambulanten Pflege und anderer klinischer Unterlagen.

In Kombination mit den Funktionen für den Dokumentenaustausch bietet es auch eine standardisierte Patienten- und Anbieteridentifizierung oder zumindest Mechanismen für die Kommunikation/Verknüpfung zwischen bestehenden Identifizierungssystemen und Mechanismen zum Schutz der Patientendaten, um einen akzeptablen und zuverlässigen Schutz der Gesundheitsdaten auf der Grundlage der Zustimmung des Patienten zu gewährleisten.

Phase II

In der zweiten Phase des Projekts wurde das Backbone mit einem klinischen Datenarchiv für die Speicherung strukturierter EHR-Datensätze auf nationaler Ebene aufgerüstet, basierend auf openEHR. Dadurch wurden die Funktionalitäten des Backbone um die Fähigkeit erweitert, klinische Kerndaten auszutauschen, die für die Durchführung der Notfallmedizin und in einem gewissen Umfang für Behandlungen außerhalb von Notfällen ausreichen:

  • Basisdaten – Demografische Daten, Blutgruppe,
  • Problemliste – bekante Diagnosen und Erkrankungen,
  • Überweisungen – Dokumentation von Zuständigkeitsübertragungen und Behandlungsanfragen,
  • Verschreibungen – Dokumentation der verschriebenen Medikamente,
  • Medikamentenliste – aktuelle Medikamente, einschließlich Dosierung, Schemata, usw.,
  • Allergien und Reaktionen – Liste der patientenspezifischen Kontraindikationen gegen Medikamente, Nahrungsmittel usw.,
  • Impfbücher – Dokumentation der Aufzeichnungen über Impfungen oder Impfepisoden,
  • Andere verwandte Daten.

Das Projekt wurde auf Better Platform eingerichtet.

Client

Ministerium für Gesundheit der Republik Slowenien

0

Krankenhäuser

0

Betten in Krankenhäusern

0

Zentren der medizinischen Grundversorgung

0

Ärzte

0 Millionen

Patienten

0 Millionen

Patientenvisiten pro Jahr

Die Lösung

Bei der Lösung handelt es sich um ein standardisiertes integriertes Patienteninformationssystem. Es unterstützt Gesundheits- und Pflegedienste durch die Bereitstellung von Funktionen für die gemeinsame Nutzung von Dokumenten (IHE XDS), und um die bereits von Altsystemen erstellten Dokumente zu übernehmen, ergänzt durch die Möglichkeit, Daten in ein offenes, strukturiertes Format (openEHR) zu übertragen, welches technologie- und herstellerunabhängig ist. So ermöglicht das vorgeschlagene System den sicheren Zugang zu und den Austausch von wichtigen Informationen sowie eine präzise Patientenübersicht. Es verschafft den Mitarbeitern des Gesundheitswesens Zugang zu den wichtigen Informationen, die sie benötigen, während es zugleich die Bürger in die Lage versetzt, eine aktivere Rolle bei der Gestaltung von qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten zu übernehmen.

  • Offene Servicemodelle: Alle Spezifikationen der APIs sind für jeden frei zugänglich, der zur Nutzung berechtigt ist. Zu den Spezifikationen gehören Datensicherheit und Datenschutz, Verwaltung elektronischer Patientenakten und Datenbankabfragen.
  • Offene Informationsmodelle: Alle klinischen Modelle sind auf der Grundlage etablierter offener Standards genau definiert. Daten, die auf diesen Modellen basieren, können in lokalen und dezentralen Umgebungen zuverlässig verarbeitet und berechnet werden.
  • Offene Systemspezifikationen: Alle Systemkomponenten und -protokolle sind offen spezifiziert, wobei Lizenzen für die kommerzielle und nichtkommerzielle Nutzung möglich sind, d. h., jede Komponente des Systems kann durch Software verschiedener Anbieter ersetzt werden.

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